Schaumverödung von Krampfadern (sonograpisch geführt)

Ziel und Durchführung der Therapie
Ziel der Behandlung ist die Beseitigung der Krampfadern durch medikamentöse "Verklebung" und körpereigenen Um- bzw. Abbau. Durch die Ausschaltung der Krampfadern kommt es in der Regel zu einer Verbesserung der Blutzirkulation. Damit bessern sich die typischen venösen Stauungsbeschwerden und die Sauerstoffversorgung vor allem der Haut nimmt zu. Verbrauchtes Blut wird besser über die tiefen Venen abtransportiert. Eine Verödungsbehandlung ist also für die Funktion Ihres Venensystems medizinisch nützlich und sinnvoll und kann in bestimmten Fällen eine Operation ersetzen bzw. ergänzen. Die Sklerotherapie ist eine vergleichsweise harmlose Therapieform mit sehr niedrigen Risiken.
Bei der Sklerotherapie werden feine Kanülen (Hohlnadeln) oder kurze Zugangskatheter in die Krampfader gesetzt. Danach wird im Liegen das Verödungsmittel injiziert. Es handelt sich um eine ungiftige Substanz (Polidocanol), die unmittelbar vor der Injektion frisch zu einem Schaum aufbereitet wird. Die Schaumverödung ist eine Weiterentwicklung einer bereits bestehenden Methode, die jedoch eine bessere Kontrolle und bessere Ergebnisse ermöglicht. Nach der Injektion wird ein straffer Kompressionsverband an das Bein angelegt oder sofort ein Kompressionsstumpf angezogen.

Verhalten nach der Behandlung
Besonders wichtig ist, daß Sie sich unmittelbar nach der Behandlung, also direkt von der Praxis weg, viel bewegen. Zunächst sollten Sie sofort einen kurzen Spaziergang von ca. 20 Minuten machen (bei jedem Wetter!). Anschließend dürfen Sie keinesfalls Bettruhe einhalten oder längere Zeit eine rein sitzende oder rein stehende Haltung einnehmen. Am selben Tag sollten Sie noch ein bis zwei Spaziergänge von jeweils 20 Minuten Dauer unternehmen. Eine Sklerotherapie bedingt üblicherweise keine Arbeitsunfähigkeit. Keinesfalls dürfen Sie Ihre Beine direkter Sonneneinstrahlung oder größerer Hitze aussetzen. Auch ein warmes Wannenbad ist in der ersten Woche nach der Behandlung verboten. Der Kompressionsverband bzw. -strumpf ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Nach der Verödungsbehandlung muß er mindestens 1 Tag am Bein bleiben und im Anschluß muß für drei bis sechs Wochen tagsüber ein Kompressionsstrumpf getragen werden.