Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, zu denen u. a. die marinen Omega-3-Fettsäuren zählen, spielen eine wichtige Rolle für die Gehirn- und Nervengesundheit. Eine Metaanalyse (Betrachtung aller verfügbaren Studien zu diesem Thema) belegt nun, dass ihr regelmäßiger Verzehr auch vor Morbus Parkinson schützen kann. Wang und Kollegen hatten alle (relevanten Beobachtungs-) Studien zu Parkinson und dem Ernährungsverhalten ausgewertet.
Ergebnisse
Der überzeugendste Zusammenhang zur Prävention (Vorbeugung) von Parkinson zeigte sich beim Verzehr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Männer und Frauen mit dem höchsten Verzehr mehrfach ungesättigter Fettsäuren hatten ein um 22 % geringeres Risiko an Parkinson zu erkranken als jene mit dem geringsten Verzehr (Relatives Risiko (RR): 0,78; 95 % Konfidenzintervall (KI): 0,64 - 0,96).
Zusammenfassung
Ein höherer Verzehr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie beispielsweise marinen Omega-3-Fettsäuren, steht nach den Erkenntnissen von Wang und Kollegen in Zusammenhang mit einem geringeren Risiko, an Morbus Parkinson zu erkranken.
Wang A, Lin Y, Wu Y, Zhang D.
Macronutrients intake and risk of Parkinson's disease: A meta-analysis.
Geriatr Gerontol Int.
5/2015; 15(5): 606-16.